Spezielle Schmerztherapie München

Schmerzen sind die häufigste Ursache für das Aufsuchen einer orthopädischen Praxis. Die Patienten erhoffen sich durch eine spezifische Therapie Linderung ihrer Beschwerden. Bei akuten Schmerzen ist dies auch in den meisten Fällen möglich. Allerdings findet sich - gerade in orthopädischen Praxen - ein erheblicher Teil von Patienten, bei denen die Schmerzen bereits chronisch sind. In manchen Fällen haben sich die Schmerzen über Jahre zu einem chronischen Schmerzsyndrom entwickelt. In diesen Fällen reichen rein orthopädische Behandlungsstrategien nicht mehr aus, um eine erfolgreiche Schmerzreduktion zu erreichen. 

Hier bedient sich die moderne Schmerztherapie dem „Biopsychosoziales Schmerzmodell“, einem integrativen medizinischen Ansatz, der Krankheit nicht rein mechanistisch, sondern als Störung der Interaktion von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren versteht. Biologische Faktoren können beispielsweise ein genetisch bedingte erhöhte Erregungsbereitschaft des Nervensystems sein. Konflikte oder Probleme sind psychische Faktoren und Stress kann ein Beispiel für einen sozialen Einflussfaktor darstellen. 

Die Anfälligkeit für chronische Schmerzen kann durch eine biologische Prädisposition erhöht sein. Die Lebensbedingungen (soziales und emotionales Umfeld), belastende Lebensereignisse und Lernerfahrungen können einer Überlastung und somit zu einer Erhöhung der Körperspannung führen. Häufig sind die Muskelverspannungen schmerzhaft und äußern sich in Form von Rückenschmerzen. 

Körperliche Belastungssituationen (z.B. unergonomische oder schwer körperliche Tätigkeiten), psychosozialer Stress (z.B. Stress im Beruf), intrapsychische Konflikte, immunologische, allergische und entzündliche Prozesse sind ebenso als Einflussfaktoren. Diese wirken verstärkend auf bestehende Schmerzen und begünstigen eine Chronifizierung, was zur Entstehung eines Schmerzgedächtnis führen kann. 
 

Welche Schmerzen können mit einer spezielle Schmerztherapie behandelt werden? 

Wir befassen uns mit folgenden Schmerzarten:

Schmerzen der Wirbelsäule 

  • Rückenschmerzen 
  • Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule 
  • Schulter-Nacken Verspannungen 
  • Verspannungen und Blockierungen der Brustwirbelsäule 
  • Schmerzen der Lendenwirbelsäule 
  • Schmerzen und Blockierungen des Kreuzdarmbeingelenks (Iliosakralgelenkes) 
  • Schmerzen des Kreuz- und Steißbeines 

Muskel- oder Gelenkschmerzen 

  • myofasziale Schmerzsyndrome sämtlicher Körperregionen 
  • Schulterschmerzen (subacromiales Impingement, chronische Rotatorenmanschettenläsionen) 
  • Ellbogenschmerzen (Tennisellbogen, Golferellenbogen) 
  • Hüftschmerzen 
  • Knieschmerzen 
  • Sprunggenks- und Fußschmerzen 

Ganzkörperschmerzen 

  • Fibromyalgie 
  • somatoformes Schmerzsyndrom 

Kopfschmerzen 

  • Spannungskopfschmerzen 
  • Migräne (mit und ohne Aura) 
  • idiopathischer Gesichtsschmerz 
  • Clusterkopfschmerz 
  • trigeminoautonome Kopfschmerzen 

Nervenschmerzen/Neuropathische Schmerzen 

  • Postzosterneuralgie (Z.n. Herpes zoster/Gürtelrose) 
  • Trigeminusneuralgie 
  • Chronisches Regionales Schmerzsyndrom CRPS(ehemals Morbus Sudeck) 
  • Polyneuropathie (bei Diabetes, Z.n. Chemotherapie) 
  • Schmerzen nach Schlaganfall 

Tumorschmerzen 

  • Schmerzen durch einen Tumor oder einer Metastase 
  • Schmerzen im Rahmen der Tumorbehandlung, z.B. durch Chemo- Strahlentherapie oder Operation 

Chronische Schmerzen nach Operationen 
Schmerzen unklarer Ursache 
Schmerzprävention